Employer Branding

Employer Branding (dt.: Arbeitgebermarkenbildung) bezeichnet den strategischen Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke eines Unternehmens. Ziel ist es, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden. Ein starkes Employer Branding schafft eine positive Wahrnehmung des Unternehmens am Arbeitsmarkt und sorgt dafür, dass potenzielle Bewerber das Unternehmen als bevorzugten Arbeitgeber wahrnehmen.

Was macht Employer Branding im Detail?

  • Attraktivität als Arbeitgeber steigern: Durch eine gezielte Positionierung vermittelt das Unternehmen ein positives Image, das für potenzielle Bewerber ansprechend ist. Dies kann durch Benefits, Arbeitskultur, Work-Life-Balance oder Karrieremöglichkeiten geschehen.
  • Unternehmenskultur vermitteln: Employer Branding zeigt die Unternehmenskultur nach außen. Authentische Einblicke in den Arbeitsalltag, die Werte und das Betriebsklima machen deutlich, was das Unternehmen besonders macht.
  • Identifikation stärken: Mitarbeiter, die sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren, sind engagierter und bleiben länger im Unternehmen. Ein starkes Employer Branding trägt somit zur Mitarbeiterbindung bei.
  • Reputation aufbauen: Ein positiver Ruf als Arbeitgeber kann langfristig einen Wettbewerbsvorteil darstellen, da qualifizierte Fachkräfte gezielt nach Arbeitgebern suchen, die für gute Arbeitsbedingungen, Innovation und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten bekannt sind.

Kanäle und Methoden des Employer Brandings

  • Karriereseiten: Die Unternehmenswebsite bietet Informationen zu offenen Stellen und gibt Einblicke in das Unternehmen. Sie ist oft der erste Anlaufpunkt für potenzielle Bewerber.
  • Social Media: Plattformen wie LinkedIn, Instagram und X (ehemals Twitter) werden genutzt, um aktiv Einblicke in den Arbeitsalltag, Erfolge von Mitarbeitern oder besondere Projekte zu geben.
  • Mitarbeiterbewertungen: Portale wie Kununu oder Glassdoor ermöglichen es Unternehmen, auf Feedback von Mitarbeitern zu reagieren und ihre Arbeitgebermarke zu stärken.
  • Messen und Veranstaltungen: Persönlicher Kontakt auf Jobmessen oder Karrieretagen ist ein wichtiger Bestandteil des Employer Brandings, um potenzielle Kandidaten direkt anzusprechen.

Vorteile eines starken Employer Brandings

  • Anziehung von Talenten: Ein attraktives Image hilft, Top-Talente anzuziehen, die sich mit den Werten und der Kultur des Unternehmens identifizieren.
  • Reduktion von Rekrutierungskosten: Wenn ein Unternehmen als bevorzugter Arbeitgeber wahrgenommen wird, bewerben sich mehr qualifizierte Kandidaten proaktiv. Dies verringert die Notwendigkeit teurer Rekrutierungsmaßnahmen.
  • Mitarbeiterbindung: Mitarbeiter, die stolz auf ihr Unternehmen sind, sind in der Regel loyaler und engagierter, was die Fluktuation senkt und die Zufriedenheit erhöht.

Ein starkes Employer Branding positioniert ein Unternehmen somit als attraktiven, zukunftsorientierten Arbeitgeber und trägt nachhaltig zum Erfolg der Personalgewinnung bzw. Personalrekrutierung und -bindung bei.